Ein anderer Umgang mit dem Lernen
Lernen ist wie Netze spinnen
Bühne, Andacht, Krankenhaus, Zirkus, Vollzug wirkt, wünsche ich mir Schule wie Werkstatt, Labor, Markt, Börse, Feldwaldwiesebach. |
Es ist Fühler ausstrecken, Verbindungen herstellen, ein Kraftfeld aufbauen, ein Netz spinnen. Das Bild vom Kraftfeld ist dynamisch und sicher eher der Wirklichkeit entsprechend. Kraftlinien eines Feldes können in ihrer Intensität pulsieren, können verwirbelt oder abgelenkt werden. Die Pole können tauschen. Das Kraftfeld kann zusammen brechen, so wie ein Netz zerreißen kann. Das Kraftfeld ist das Bewusstsein. Lernen ist das
Erfinden und Überarbeiten
von eigenem Wissen Kinder erfinden ihr
Wissen,ihreVerhaltensweisen,Einstellungen Und was müsste
ein Lehrer
mitbringen? |
Die Lernbewegungen der Lernenden sollen gleichzeitig in die gleiche Richtung gehen. Im "Lehrgang" driften die Lernenden in größeren oder kleineren Pendelbewegungen, halten an, bewegen sich vermeintlich rückwärts oder brechen aus. Zu starke Pendelbewegungen sind unerwünscht, Anhalten oder "Rückwärtsbewegung" gilt als schlecht oder therapiebedürftig, Ausbrechen als Versagen. Unterricht ist wie Ostereier verstecken, die Kinder hinführen und sich die Eier geben lassen. (von diesem Zitat stammt die
Bezeichnung "Ostereierpädagogik")
Schulzimmer im Freilichtmuseum Roscheiderhof bei Trier gegründet von meinem Vater geordneter, schneller statt finden. Kontrollfragen beantworten zu können soll Gradmesser für Lernerfolg sein. Die Folge ist, dass Kinder und Jugendliche trainiert werden auf das "richtige" Antworten. Notwendig für so eine Arbeitsweise sind "Schulverhaltensweisen": Alte Schule stellt
Forderungen
an "Schüler" und Lehrkräfte.. |
Holzklötze und große Steine Kinder bauen etwas daraus, seit Jahren. Ohne Anweisungen und ohne Unfälle |
Lernabläufe
inszenieren
und steuern zu wollen ist üblich und unglaublich ineffektiv.
Inszenierungen werden meistens gestört. Selbstorganisiertes kooperatives Lernen im Schulanfang (Robischon-Konzept) kann auch anstrengend sein, dafür ist es nicht mühsam. Es ist so erfolgreich wie möglich. Lernergebnisse sind nie vorhersagbar und ganz sicher nicht zu erzwingen. Die Bemühungen, Lernergebnisse erzwingen zu wollen, richten unendliche Schäden an auf allen Seiten. Die Behauptung, man müsse Kinder eben manchmal auch "zu ihrem Glück zwingen", weise ich zurück. Niemand kann gezwungen werden glücklich zu sein. Im "Fach" Kunst beispielsweise ein Thema, die Technik, das Material vorzuschreiben, lässt Kreativität eher ersterben als aufblühen. Die "Werke" sehen sich verflixt ähnlich. |
Bei "Unterricht" von A
nach B gibt
es Fächer und Lernstoff mit vorgesehenen Ergebnissen. Es gibt dabei richtige und falsche"Lösungen" (Lieferungen) sowie gute und schlechte Kinder und Jugendliche. |
Bei
selbstständigem Lernen
gibt es statt Fächern Lernbereiche:
Kommunikation, Systematisieren, Zusammenhänge erkennen oder herstellen... Und statt Lernstoff Wissensbereiche:Leben, Technik, Kunst...... |
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Diesen Kindern wird
nicht gesagt,
wohin sie sich setzen dürfen, was sie tun müssen, was von ihnen erwartet wird, wann sie reden dürfen, mit wem sie zusammen arbeiten dürfen. Sie sind selbstständig und für sich selber verantwortlich. Es geht ihnen gut. Sie lernen so viel sie erreichen können. Jedes etwas anderes. Zu mir kommen Kinder die etwas wissen wollen. Sie können mich fragen und ich antworte ihnen so kurz und klar wie möglich. "Schreibt man Sommer mit zwei m?" "Ja." "Wieviel ist nochmal 9 + 9?" "18". "Wie geht "Tyrannosaurus"? Ich schreib das Wort an die Tafel. Ich werde sehr viel gefragt und gebe ständig Antworten. Etwas wissen zu wollen ist viel besser als etwas lernen zu müssen. |
Gibt es Einwendungen?
Natürlich.
Man vermisst die Entstehung von
"Schulverhaltensweisen".
Vor
einiger Zeit war eine Beratungslehrerin da.
Sie
hatte schon von mir gehört und war sehr erstaunt
kein
Chaos vorzufinden.
Etwas Zustimmung gibt es auch:
hallo herr robischon, es scheint doch noch hoffnung zu geben.
. . die seiten und vor allem die inhalte von ihren seiten gefallen mir sehr gut. schön, dass es lehrer gibt, die anders denken. "eine junglehrerin", die gerne mehr über diese schule erfahren würde. L.M. |
Ich habe gestern deine Homepage
bewundert
- einfach klasse! Viel mehr noch aber hat mich deine Art der Grundschulpädagogik begeistert. Hätten alle Grundschulen solch ein Konzept, hätten wir mit unseren hochbegabten Kindern viel weniger Probleme. Sie könnten die Grundschule regulär durchlaufen, ohne Unterforderungssymptomatik und ohne das Lernen zu verlernen. Diese Probleme will kaum jemand sehen - auch nicht die enormen Kosten, die das, auch im volkswirtschaftlichen Sinne, verursacht. U.H. 10.1.2002 Expertin für hochbegabte Kinder |
Lieber Herr Robischon - meinen herzlichsten Dank und die
tiefsten Komplimente
für Ihre wunderbare Dokumentation des ersten und beginnenden 2. Schuljahres 2001 bis heute. Ich bin so freudig erregt und berührt und könnte immerzu weiter schauen, auf die wundervollen Lernfortschritte der Kinder und all ihr kreatives soziales Tun. Ich glaube, die Kinder spüren einfach, wieviel Sie ihnen zutrauen und wie sehr Sie sie respektieren, und das macht sie so stark und selbständig. Herzlichen Dank für Ihre schöpferische Arbeit in einer öffentlichen Schule. Irgendwann werden alle Schulen so arbeiten oder aber aussterben, denn die Kinder spielen so nicht mehr mit uns mit im alten System......... Ich hoffe, dass Ihre Erfahrungen und die ausführliche Dokumentation vielen Kollegen/innen und Eltern hilft, Ängste abzubauen,..... A.H. 8.11.2002 |
Lieber Herr Robischon, mit Begeisterung lese ich gerade Ihr Buch "Lernen ist wie Atmen" und habe auch Ihre Seiten im Internet besucht. Mein Sohn ist zwar noch keine drei Jahre alt, aber genau so einen Unterricht wünsche ich ihm, wenn er mal zur Schule kommt. Schade, dass Ihre Schule nicht um die Ecke ist. Aber vielleicht kann ich die zuständige Grundschule (wo schon ich zur Schule ging) ja für Ihre Ideen begeistern?! Versuchen kann man es ja mal. Erstmal beneide ich aber alle Eltern und Kinder, die in Ihrem Einzugsgebiet wohnen, und warte auf Ihre nächste Veröffentlichung. Viele Grüsse aus dem Rheinland, S.M. |
Die erste Email von einem
Erstklässler ich hab mich gesen halo her robison vile grüse von L. |
...............endlich auch auf Ihrer Homepage angekommen dem Link "Eine neue Schule erfinden" gefolgt bin, da hat es mich einfach überwältigt: Irgendetwas ganz tief drinnen schon längst verschüttet Geglaubtes ist wieder ans Licht befördert worden, und so, wie ich auf der Seite mit den Verboten und Erlaubnissen wie ein Schlosshund losheulen musste, habe ich mich dann auf der Folgeseite "Organisation" vor Lachen nicht mehr eingekriegt. Von allen Visionen die es geben kann, ist Ihre, lieber Rolf Robischon, dieschönste! Th.S., Berlin 16.3.2002 |
9.10.2001 ich möchte Ihnen noch sagen, dass
es mich
sehr berührt hat, als ich Ihre Webseiten las. Ich fühlte mich so sehr erinnert an meine Schulzeit, die so ganz anders war, als das, was Sie propagieren und bevorzugen. Machen Sie weiter so, so lange es wohl geht! Mit freundlichen Gruessen, J. B. |
Die neue Schule?
statt Schulpflicht
------------Bildungsrecht
statt Auslese -----------------Unterschiede statt Lernstoff---------------Wissensbereiche statt Fächern ----------------Lernbereiche statt Abfragewissen --------Kompetenzen statt Klassen ----------------offene Lerngruppen statt Fragen -----------------Antworten |
2001 bis 2004 drei Schuljahre |
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Herzlich willkommen |
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Lerngruppe |
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Zur Person |
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